Marten ist Auftragskiller und hat ein eigenes Büro und eine eigene Sekretärin. Eines Tages erhält er eine Einladung zu einem Ehemaligen-Treff in seiner Heimatstadt. Das trifft sicht gut, da er in der Stadt einen Auftrag erledigen muß, den er gratis ausführen muß, weil er bei seinem letzten Mist gebaut hat. Er hat zwar Angst vor dem Treffen, denn was sollte er schon sagen, was er beruflich macht, aber er fährt trotzdem hin. Als erstes fällt ihm auf, dass sein Elternhaus abgerissen wurde und dort nun ein Supermarkt steht. Dann trifft er seine alte Liebe, eine Radiomoderatorin wieder, die er damals sitzen gelassen hat. Über den Äther diskutieren sie ihre Probleme und lassen die Zuhörer entscheiden, ob sie wieder zusammenkommen sollen. Am laufenden Band trifft er alte Schulkameraden und es sind auch noch zwei Profikiller hinter ihm her. Am allerwichtigsten ist aber, dass er seine alte Liebe wiedererobert, denn alte Gefühle kommen in ihm hoch. Nur wie erklärt er seinen Beruf?
Lustige Ideen, so besucht Marten z.B. einen Psychiater, den er zwingt, ihn zu behandeln, weil er ihn sonst umbringen würde. Das ergibt ein paar gute Situationskomiken, weil er ihn die ganze Zeit per Handy nervt. Recht obskur sind auch die ganzen Zusammentreffen mit seinen alten Schulkameraden. Auch die Musik ist natürlich extrem cool, alte Klassiker aus den 80ern wie The Clash, The Cure, Faith No More, A-ha, Siouxsie And The Banshees, David Bowie, Nena, ja, selbst Fehlfarben wird zitiert (aber wahrscheinlich nur in der synchronisierten Version). Alles in allem ein Film, der zwar keine Filmgeschichte schreiben wird, aber einen Abend lang unverbindlich unterhält, aber keinerlei geistige Nachwirkungen hinterläßt. (Haiko Herden)
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